gewagt! konsequent leben
Christen der täuferischen Tradition schwimmen nicht mit dem Strom, sondern entwickeln aus der Bindung an Jesus neue und ungewöhnliche Perspektiven auf ihr Leben und die Strukturen der Gesellschaft. | Die Täuferinnen und Täufer der Reformationszeit waren davon überzeugt, dass die Botschaft des Evangeliums und die Verkündigung des nahen Reiches Gottes zu einer radikalen Erneuerung der Kirche und der Gesellschaft führen müssten.
Aufgrund der konsequenten Orientierung an der Botschaft Jesu entschieden sich viele für einen einfachen unangepassten Lebensstil und standen für die eigenen Überzeugungen gegen die Mehrheitsmeinung ein. |
Gemäß den Weisungen der Bergpredigt lehnten sie den Eid ab und verweigerten den Kriegsdienst. Durch diese radikale Nachfolge gerieten sie in Konflikt mit den Gesellschaften, in denen sie lebten. In Zeiten, in denen es nur eine Wahrheit gab und das religiöse Bekenntnis vom Staat vorgegeben wurde, führte dieses nonkonforme Verhalten zu Verfolgung und auch Martyrium.
Herausforderungen für heute
Im Themenjahr „gewagt! konsequent leben“ soll darüber nachgedacht werden, was es heute bedeutet, sich an Jesus und seinem Evangelium zu orientieren. Was bewirkt ein „unangepasstes“ Lebenszeugnis persönlich und gesellschaftlich? Wo haben Christen heute aus ihrer Orientierung an Jesus Christus und seinem Evangelium in Wort und Tat Einspruch zu erheben? | Inwiefern können aber auch eine radikale Nachfolge und eine Verabsolutierung ethischer Normen zu Exklusivität und zur Verweigerung der Mitgestaltung der Gesellschaft führen?
Woher bekommen Christen heute die Kraft für ein konsequentes Leben in der Bindung an Jesus? |
September 2022: Wanderausstellung fertiggestellt. Details hier.
15 Februar 2022: Das Themenheft 2022 ""gewagt! konsequent leben!" ist erschienen. Hier dle Links für Pressemitteilung, Inhaltsverzeichnis und Bezugsquelle.